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Interview mit Alina Müller und beide CH-Nati scheiden aus

Veröffentlicht am 21.02.2018

am Montag durfte ich nach dem Training ein Interview mit Alina Müller (Stürmerin, CH-Nati) machen. Am nächsten Tag hatten dann die Frauen- und Herren Eishockeynati ihr letztes Spiel am Olympiaturnier. Sportler-Emotionen hautnah.

Nach 5 Tagen wartezeit durfte ich am Montag nach dem Training endlich mein Interview mit Alina Müller machen. Sie ist die erfolgreichste Stürmerin und wahrscheinlich beste Hockeyspielerin der Schweiz. Für mich war es das erste Mal, dass ich 1:1 ein Interview machen durfte/musste. Ich hatte mir ca. 15-20 Fragen über den Sport aber auch privates und ihre Zukunft notiert. Unter "Aufsicht" des Medienchefs der Nati konnte ich dann mit ihr reden. Sie ist sehr sympathisch und offen, und es ging alles gut über die Bühne. Das war eine Erleichterung - aber aus dem ganzen dann etwas schlaues zusammen zu basteln war der nächste Schritt. Nicht ganz so einfach...
Das Ergebniss kann man hier lesen: LINK

 

Am nächsten Tag war wieder Grosskampftag. Die Frauen und Herren spielten nacheinander, wenigstens in der gleichen Halle. Während die Frauen nach dem Spiel aufgestellt und zufrieden waren, was sie auch sein durften mit 5 Siegen in 6 Spielen, war es bei den Männern verständlicherweise das pure Gegenteil.
Die meisten der Spieler sind in der MixedZone einfach durchgelaufen. ich konnte mir noch schnell Denis Hollenstein schnappen, aber er brachte auch nicht mehr als ein Satz raus. Am gesprächigsten war noch Philipp Furrer vom HC Lugano, obwohl er die Welt nicht mehr verstand. Die anderen Journalisten stellten Fragen aber er führte mehr ein Selbstgespräch, selten gab er wirklich Antwort. Aber geknickt waren alle von den gestandenen Männern. Bei den Frauen wären bestimmt Tränen geflossen, was ja in so einem Moment auch ok ist.

Aber das war eh der grösste Unterschied zwischen Frauen- und Herrenturnier. Die Leidenschaft, Hingabe und Emotionen welche bei den Frauen da waren, bei den Männern eindeutig nicht. Das ist schon viel zu sehr "einfach ihr Job".

Auch in der anschliessenden Pressekonferenz war viel "hätte, wenn und sollte", aber so richtig traurig schaute keiner aus. Vielleicht sind sie froh wieder nach Hause zu können...

 

Nach der ganzen Aufregung ging mein Einsatz bis 02:00 Uhr in der Nacht.