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Fussball diverses

02.08.2015, sw

FC Thun - Spagat zwischen Bescheidenheit und Erfolg

Bekannt ist der Erfolg der Berner Oberländer inzwischen der ganzen Fussball-Schweiz, aber das Geheimnis dahinter kennen die wenigsten. Auch ich kann es nicht lüften, aber einen Ansatz zu finden ist doch möglich:

Bescheidenheit
Der FC Thun ist eigentlich ein kleiner, familiär organisierter Verein welcher sich in den letzten Jahren in den Top-Five des Schweizer Fussballs etabliert hat. Die Tatsache ist sehr erstaunlich, sind die Voraussetzungen doch nicht besser als in Aarau, Lausanne, Wil usw.. Aber in Thun scheint man mit den bescheidenen Mitteln vieles richtig zu machen. Vielleicht ist es die Bodenständigkeit und Bescheidenheit der Club-Verantwortlichen - allen voran Sportchef Andres Gerber und Präsident Markus Lüthi. Der Club ist familiär geführt und viele Arbeiten werden mit Freiwilligen und Freunden des FC Thuns erledigt, das schweisst zusammen. Auch die finanziellen Schlagzeilen betreffend den Schulden für die Miete der Stockhorn-Arena konnten die Berner Oberländer nicht ins trudeln bringen.

Nach jeder Saison sieht man sich mit der Tatsache konfrontiert dass die besten Spieler (und manchmal der Trainer) fast nicht zu Halten sind. Auch nach dieser Sommerpause brachte man aber wieder eine Elf aufs Spielfeld, trotz Abgang von Trainer Urs Fischer und Topskorer Sadik, welche Super League Niveau hat. Aber Breite hat das Kader nicht. Bei Verletzungen von Schlüsselspielern wird es schwierig für die Thuner. Und mit der Qualifikationsrunde für die Europa League kommt das Problem mit der Doppelbelastung hinzu. Hier hat der Erfolg halt auch seinen Preis.

Aber man wird sehen was die Saison 15/16 den Berner Oberländern so bringt. Schlussendlich ist Fussball auch nur Sport, und Sport ist die schönste Nebenbeschäftigung der Welt.

 

24.7.2015, sw

Thuner Sieg

Trotz sehr frühem Gegentor ist dem FC Thun ein glücklicher aber durchaus verdienter Sieg gegen das israelische Team Hapoel Beer Sheva gelungen.

Die Aussetzer von Thuns Goalie Favre beim Gegentreffer aus 40 Metern und nur wenig später von Shir Tzedek mit seiner Tätlichkeit prägten die Geschehnisse der ersten Halbzeit. Ansonsten war es eine Abwechslungsreiche Partie mit Chancen-Vorteilen für Thun. Die Schwächen im Abwehr-Dispositiv wurden aber auch in diesem Spiel aufgezeigt, vorallem in den letzten 10 Spielminuten, wo man nur mit Glück den fatalen 2:2 Ausgleich verhindern konnte. Trainer Sforza hat in diesem Bereich noch grosse Arbeit vor sich. Mann des Spiels war Nelson Ferreira mit zwei Treffern und viel Ruhe und Übersicht im Mittelfeld, vorallem der Schuss aus der 2.Reihe zum 2:1 war Spitzenklasse.

Nächster Gegner der Berner Oberländer in der 3.Runde der Europa League Qualifikation ist der SuperLeague Konkurent FC Vaduz aus Liechtenstein. Sicherlich eine spezielle Begegung auf europäischem Parkett, aber die Säckelmeister der doch im Budget limitierten Clubs wirds freuen.

Hinspiel in Thun am 30.7.2015 um 19.30 Uhr, Rückspiel dann am 6.8.2015 in Vaduz.